GQ Germany Männermagazin zu Gast bei meinem Knight Rider Replica

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Ab 07.05.2015 am Kiosk

Der Bericht:

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Kuriose Hobbies"K.I.T.T.-REPLICA"

 

Was? Nachbau des Knight- Rider-Pontiac K.I.T.T.

Warum? Ein Kindheitstraum musste erfüllt werden

Wo? Gäufelden

Seit wann? 2012

Wirklich? K.I.T.T. soll bald 3 600 Sätze sagen können – so viele wie in der Serie

„Er kommt: Knight Rider. Ein Auto, ein Computer, ein Mann.“ Hören Sie schon den Beat? „Knight Rider – Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht.“ Thomas Wetzstein ist sechs Jahre alt, als er diese Sätze im Fernsehen zum ersten Mal hört. Schon damals sagte er sich: „Irgendwann musst du auch einen haben.“ 30 Jahre später ist dieser Traum Wirklichkeit geworden. In der Garage des gelernten Elektroinstallateurs steht ein schwarzer Pontiac, der sprechen kann. „Für einen Mann ist das doch das Größte, oder? Das Auto: dein Freund, dein Kumpel. Was früher Fiktion war, ist heute möglich“, sagt Wetzstein. Als Basis diente ein 92er Pontiac Firebird. Zehn Jahre zu jung und zu allem Überfluss auch noch blau. „Ich bin Perfektionist. Der Wagen musste genauso aussehen wie in der Serie – ohne Kompromisse.“ Also zerlegte er den Firebird bis auf die Rohkarosse, entfernte die Verspoilerung und ließ ihn umlackieren. Schließlich tüftelte er an den Features, die K.I.T.T. in der Serie hat. Und jetzt sie sind alle eingebaut, inklusive Sounds: Laser, Feuerlöscher, Seilwinde, Ölsprüher und vieles mehr.

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Zurückgehalten hat sich Wetzstein einzig beim Turbo-Boost, der von einem Bodyshaker bloß simuliert wird. Die unsanften Landungen wollte er seinem K.I.T.T. einfach nicht antun. Selbstverständlich ist auch das wandernde rote Licht an der Motorhaube dabei. „Knight Rider“-Fans waren begeistert. Aber die zählen nicht. Deutschland ist Ingenieursland, da zählt nur eins: der TÜV. „Der weiß alles und findet es auch richtig cool. Die Prüfer haben noch nie so viele Fotos gemacht.“ So erinnert sich Wetzstein an seinen Prüftermin. Richtig abgefahren aber ist die Sprachsteuerung, die er im Winter eingerichtet hat. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Frage-Antwort-Spiel: Wetzstein spricht bestimmte Sätze in seine Smartwatch, K.I.T.T.s Spracherkennungs-Software liefert die programmierten Antworten und die dazugehörigen Effekte. Doch Mensch und Maschine haben manchmal Kommunikationsprobleme. Denn der Knight Rider Wetzstein schwäbelt. Und wenn der Wagen „K.I.D.“ angeredet wird, fühlt er sich eben nicht gemeint. „Das muss ich noch umprogrammieren, damit er mehrere Varianten eines Worts erkennt.“ So ist das eben, eher lernt ein Auto Dialekt, als dass ein Schwabe Hochdeutsch spricht. Ein Fan von David Hasselhoff ist Thomas Wetzstein übrigens nicht: „Er hat zwar gut in die Serie gepasst, aber mir ging es ums Auto.“ Eine künstliche Dauerwelle hat er trotzdem im Schrank. Und ein Brusthaartoupet.

Kurzes Video dazu:

Making of